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TIPPS.
FÜR.
PRÄSENTATIONEN.

11 Tipps für Präsentationen

Du musst eine Präsentation halten und hast keine Ahnung, worauf es ankommt? Du bist jetzt schon nervös vor dem Vortrag? Keine Panik! Mit diesen Tipps für Präsentationen bist du auf der sicheren Seite und legst den Grundstein für eine erfolgreiche Präsentation.

Manch einen kann der Gedanke an eine bevorstehende Präsentation beunruhigen. Einige bekommen sogar Angst und sind im Vorfeld von schlaflosen Nächten geplagt. Das muss nicht sein, denn eine Präsentation zu halten ist an sich nichts Schlimmes. Damit deine nächste Präsentation ein voller Erfolg wird, haben wir dir einige Tipps zusammengestellt, die du beherzigen kannst.


Tipps für Präsentationen #1Blickkontakt halten

Du kannst dein Publikum nicht nur durch deine Worte erreichen und überzeugen, sondern auch mit deinen Blicken. Du kannst den perfekten Vortrag halten, wenn du dabei nur auf den Boden guckst, wirst du damit keinen Erfolg haben. Schaue dein Publikum an und nimm mit deinen Blicken das ganze Publikum mit. Wer schon einmal in einem Raum vor mehr als 20 Menschen eine Präsentation gehalten hat, der weiß, wie schwer es ist, mit seinen Blicken alle abzuholen und mitzunehmen. Dafür bedarf es etwas Übung, aber es ist kein Hexenwerk.

Sollte ein Teil des Publikums auf der linken und der andere auf der rechten Seite sitzen, dann stell dich in die Mitte des Raumes und spreche ein paar Sekunden zur linken Seite und dann zur rechten Seite. Einfacher tust du dir, wenn du dich im Raum bewegst. So zeigst du Präsenz und kannst einfacher mit deinen Blicken das gesamte Publikum mitnehmen. Achte auch darauf, nicht über die Köpfe deines Publikums hinwegzuschauen – dein Publikum wird es merken und sich nicht angesprochen fühlen.

Tipps für Präsentationen #2Aktive Körpersprache

Eine aktive Körpersprache ist wichtig. So zeigst du Präsenz und dein Vortrag wirkt nicht langweilig. Wer mit beiden Händen in der Hosentasche in der Mitte des Raumes steht und nur redet, der wirkt schnell langweilig und verliert die Aufmerksamkeit des Publikums. Eine lebende Präsentation will eben auch gelebt werden, und zwar durch Aktivität. Das bedeutet natürlich nicht, dass du wie ein Tischtennisball von links nach rechts springen sollst. Bewege dich mal nach links und mal nach rechts. Gestikuliere mit deinen Händen und nimm dein Publikum sowohl verbal als auch non verbal mit. 85 Prozent unsere Kommunikation ist non verbal, heißt deine Körpersprache ist ein essenzieller Teil deiner Präsentation. Wenn du Menschen mit deiner Rede erreichen möchtest, dann musst du sie auch durch deine Körpersprache erreichen, sonst hast du kaum eine Chance, egal wie gut der Vortrag auch inhaltlich ist.

Versuche so natürlich wie möglich zu sein und habe den Mit, dich deinen Zuhörern gegenüber zu öffnen. Auch hier gilt: Übung macht den Meister. Nimm dir die Zeit, deinen Vortragsstil zu finden und wie aktiv du während einer Präsentation sein möchtest. Aber denk dran: Wer nur da steht und redet, lässt sein Publikum schnell einschlafen …

Tipps für Präsentationen #3Trete selbstbewusst auf

Das Publikum merkt sehr schnell, ob du ängstlich, verunsichert oder selbstsicher bist. Selbstbewusste Redner haben eine entsprechende Präsenz und strahlen das auch aus. Natürlich kommt solch ein Selbstvertrauen nicht von ungefähr: dafür brauchst du ein gutes Training, also eine gute Vorbereitung. Wer gut vorbereitet ist, braucht nichts fürchten – so einfach ist das. Investiere also ausreichend Zeit in eine optimale Vorbereitung auf deine Präsentation, dann wirst du dich auch selbstsicher fühlen und bist überzeugt davon, dass du es hinbekommst.

Eine gewisse Anfangsnervosität ist völlig normal. Davon sind sogar die erfahrensten Vortragsredner betroffen. Sie ist nötig, um die Konzentration auf ein Maximum zu steigern. Nervosität mindert aber nicht das Selbstvertrauen. Ist hier nur eine Frage relevant: glaubst du an dich und deine Präsentation? Solltest du sie nicht zu 100 Prozent mit »ja« beantworten können, investiere mehr Zeit in die Vorbereitung oder greife auf ein Präsentationstraining von einem Coach zurück.

Tipps für Präsentationen #4Rede frei und verzichte auf Karteikarten in der Hand

Kennst du das? Du schreibst dir Stichpunkte oder sogar ganze Texte auf Karteikarten, damit du im Zweifel (wenn du mal den roten Faden verlierst) eine Stütze hast und ablesen kannst, was du sagen möchtest. Hier die Realität: du guckst während der Präsentation nicht auf die Karteikarten und selbst wenn du mal den roten Faden verlierst, findest du nicht den passenden text auf deinen Karteikarten. Bedeutet: du brauchst sie nicht. Karteikarten geben dir ein Gefühl von Sicherheit. Du weißt, dass du eine Stütze hast, wenn du nicht mehr weiter weisst. Aber du wirst sie nicht nutzen.

Davon einmal abgesehen, nimmst du dir mit Karteikarten die Präsenz im Raum und hast automatisch eine schlechte Gestik. Manche Menschen krallen sich derart an ihren Karten fest, dass sie völlig verkrampft präsentieren. Das alles färbt unbewusst und automatisch auf das Publikum ab. Und auch davon einmal abgesehen: wer Karteikarten in der Hand hat, der tritt nicht professionell auf. Es kann erwartet werden, dass man frei spricht, ohne Hilfsmittel in der Hand. Bei Schulpräsentationen mag das noch in Ordnung sein, aber in der Businesswelt ist das ein No Go, wenn du eine Rede halten musst.

Tipps für Präsentationen #5Binde dein Publikum mit ein

Hast du selbst schon einmal als Zuhörer in einer Präsentation gesessen und aufmerksam dem Redner oder der Rednerin gefolgt? Dann weißt du, wie langweilig es sein kann. Spätestens nach fünf Minuten sind Ablenkungen wie aus dem Fenster gucken sehr verlockend. Umso wichtiger ist es, dass du in deiner Präsentation als Vortragsredner dein Publikum aktiv einbindest. Stelle hin und wieder mal eine Frage, bring etwas Humor in deine Rede, sodass dein Publikum lachen muss – aber binde es aktiv ein und gib deinen Zuhörern das Gefühl, ein aktiver Teil deiner Präsentation zu sein. Jeder möchte gerne mitgenommen werden. Und am Ende darf und muss eine Präsentation auch unterhaltsam sein. Niemand möchte sich gerne langweilen.

Tipps für Präsentationen #6Arbeite mit kleinen Pausen

Achte darauf, in deinen Vortrag kleinere Sprechpausen einzubauen. So gibst du deinem Publikum die Chance, das gehörte zu verarbeiten und wirken zu lassen.Wer in einem Band durchredet ohne kleine Pausen zu lassen, der verliert sehr schnelle die Aufmerksamkeit seines Publikums. Strategisch sinnvolle Redepausen sind in einer guten Präsentation unablässig. Mache dir in der Vorbereitung Gedanken, wo Redepausen Sinn machen und wo nicht. Wenn du etwas Übung hast, dann musst du solche Pausen nicht planen, sondern merkst während deiner Präsentation, wann der richtige Zeitpunkt ist. Aber auch hier gilt: weniger ist mehr. Pausen müssen Sinn machen, nur dann haben Sie eine positive Wirkung.

Tipps für Präsentationen #7Manage deine Redeangst und Nervosität

Vor einer wichtigen Präsentation nervös zu sein, ist völlig normal. Das geht auch erfahrenen Rednern so. Wenn du allerdings Tage vor der Präsentation nicht schlafen und essen kannst, weil du Angst vor der Präsentation hast, dann hat es das normale Maß an Nervosität überschritten. Für deine Redeangst solltest du Lösungen finden, denn am Ende tust du dir selbst damit keinen Gefallen und dein Publikum wird deine Angst förmlich riechen können. Frage dich einmal, wovor du eigentlich genau Angst hast? Welches Szenario ist es, dass dir schlaflose Nächte bereitet? Es kann durchaus hilfreich sein, wenn du dir einmal aufschreibst, was das Schlimmste ist, was passieren kann. Ganz oft merkt man, dass dieses Szenario gar nicht so schlimm ist, wie angenommen. Das Bewusstsein dafür kann deine Redeangst erheblich reduzieren.

Dennoch kann es sein, dass die Redeangst so tief verankert ist, dass du es selbst nicht managen kannst. Hier ist es sinnvoll sich Hilfe von einem Profi zu holen. Es gibt ausgebildete Trainer und Coaches, die mit dir individuell an deiner Redeangst arbeiten und den Ursachen auf den Grund gehen. Redeangst ist immer nur ein Symptom, die Ursache liegt oftmals ganz woanders. Denke mal über ein Speaker Coaching oder ein Speaker Training nach, wenn du dich hier weiterentwickeln und präsentieren lernen möchtest. Auf Business-Ebene kann auch ein Pitch Training sinnvoll sein.

Tipps für Präsentationen #8Kenne deine Zielgruppe

Zu einer guten Vorbereitung gehört allen voran dir die Frage zu stellen, vor wem du eigentlich präsentierst. Wer seine Zielgruppe kennt, der kann sich auf diese einstellen und seine Präsentation auf diese Zielgruppe maßschneidern. Wichtig ist, dass du die Sprache deiner Zielgruppe sprichst. Wenn du zum Beispiel vor jungen, noch recht unerfahrenen Menschen präsentierst, dann solltest du dich nicht in Fachbegriffen verlieren, die wahrscheinlich niemand kennt. Hier wäre es also sinnvoll, eine einfache Sprache zu wählen. Präsentierst du hingegen vor einem sehr gebildeten und erfahrenen Publikum, solltest du eben auch diese Sprache sprechen (können).

Frage dich in der Vorbereitung auch immer, was genau dein Ziel für die Präsentation ist und was du bei deiner Zielgruppe erreichen möchtest. Am Ende möchtest du dein Publikum überzeugen und genau das solltest du in den Vordergrund deiner Präsentation stellen. Es kommt sehr häufig vor in der Praxis, dass Präsentationen an der Zielgruppe vorbei gehalten werden. Achte darauf, dass dir dieser Fehler nicht unterläuft.

Tipps für Präsentationen #9Lese nicht von deinen Charts ab

Deine PowerPoint dient zur visuellen Unterstützung für dein Publikum, nicht aber zur Unterstützung für dich selbst. Lese auf gar keinen Fall von deinen Charts ab. Wer das macht, dreht sich von seinem Publikum weg und verliert so völlig die Präsenz und die Aufmerksamkeit im Raum. Oftmals wird der Zweck einer PowerPoint missverstanden. Es sei noch einmal gesagt: sie ist ein Hilfsmittel für dein Publikum, nicht für dich. Entsprechend sind voll geschriebene Folien auch nicht zielführend. Es ist viel besser, hier mit wenig Text zu arbeiten und eher mit Bildern.

Tipps für Präsentationen #10Verzichte auf zu viel Text in deiner PowerPoint

Wie zuvor schon gesagt: die PowerPoint dient zur visuellen Unterstützung deiner Worte. Wer seine Folien mit unzähligen Textbausteinen vollpackt, der verliert die Aufmerksamkeit seiner Zuhörerschaft. Deine Zuhörer sollen dir zuhören und nicht vorne etwas nachlesen. es geht nur eines mit voller Aufmerksamkeit: lesen oder zuhören. Weniger ist bei der textlichen Gestaltung einer PowerPoint mehr und sorgt dafür, dass dir aufmerksam zugehört wird. Es kann durchaus auch sinnvoll sein, nur mit Bildern zur visuellen Unterstützung zu arbeiten. Das hängt aber natürlich von der Art der Präsentation ab.

Tipps für Präsentationen #11Lerne deine Präsentation nicht auswendig

Die Präsentation auf Papier oder dem Laptop vorschrieben und dann Stück für Stück auswendig lernen? Kann man machen, ist aber nicht zu empfehlen. Präsentationen leben vom freien reden und einer gewissen Lockerheit. Wer etwas auswendig lernt, der spult nur ab. Emotionen, Gestik und Mimik bleiben dabei völlig auf der Strecke. Zudem wird es für die Zuhörer sehr schnell langweilig, denn man merkt bereits nach einigen Minuten, wenn eine Präsentation einfach nur auswendig gelernt reproduziert wird.

Wenn du Präsentationen auswendig lernst, läufst du aber auch Gefahr, dich sehr schnell zu verlieren. Nämlich dann, wenn du einmal den Faden verlierst und dir das auswendig gelernte nicht mehr einfällt. Das passiert relativ häufig und dann hast du ein Problem. Dann nahtlos wieder da ansetzen, wo du aufgehört hast, ist meistens nicht möglich. Du versuchst also krampfhaft dich daran zu erinnern, wie es in deiner Präsentation weitergeht und bekommst immer mehr Panik, wenn es dir nicht einfällt. So entstehen klassische Blackouts und man das Risiko ist da, mental völlig zusammenzubrechen. Tu dir also selbst einen gefallen und lerne deine Präsentation nicht auswendig. Was auf den ersten Blick sehr verlockend klingt, entpuppt sich oftmals auf den zweiten Blick als Fehlentscheidung.