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INNERE.
SCHUTZSCHILD.

Resiliente Menschen: Das zeichnet sie aus

Resiliente Menschen werden oft bewundert: Ihnen kann augenscheinlich nichts etwas anhaben. Nichts bringt sie aus der Ruhe oder dem Konzept. Selbst Schicksalsschläge werden irgendwie „gut“ weggesteckt. Doch wie kann das sein? Was zeichnet resiliente Menschen aus oder woraus nehmen sie ihre enorme innere Widerstandsfähigkeit?



Betrachtet man resiliente Menschen, so glaubt man manchmal, dass sie von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben sind. Nichts kann ihnen etwas anhaben. Nichts kann sie aus der Bahn werfen. Was nach Außen hin so wirkt, sieht nach Innen betrachtet natürlich anders aus. Niederlagen, Rückschläge oder auch Schicksalsschläge gehen auch an resilienten Menschen nicht spurlos vorbei. Aber, und das ist das Entscheidende, sie gehen anders damit um. Auf diese Weise gelingt es ihnen, schwierige Lebensphasen schneller und stärker zu durchleben als Menschen, die weniger resilient sind. Diese Resilienz wird widerstandsfähigen Menschen nicht etwas in Wiege gelegt. Sie liegt auch nicht in deren Genen. Vielmehr ist Resilienz eine Fähigkeit, die trainiert werden kann. Jeder Mensch kann in seinem Leben widerstandsfähiger werden. Die Frage ist nur: was ist man bereit, dafür zu tun?

Die folgenden Inhalte sollen die Eigenschaften resilienter Menschen näher bringen und aufzeigen, was sie im Detail auszeichnet und wie jeder von uns seine Resilienz stärken kann.

Welche Eigenschaften haben resiliente Menschen?

Resiliente Menschen bringen einige Eigenschaften mit sich, die viele Menschen vermissen lassen. Die sechs wichtigsten Eigenschaften, auch Resilienzfaktoren genannt, werden im Folgenden genannt:


Selbstwirksamkeit

Resiliente Menschen sind selbstwirksam. Sie folgen der Überzeugung, dass sie stetes in der Lage sind, Dinge durch ihr eigenes Handeln zu beeinflussen. »Jeder ist seines Glückes Schmied« trifft auf resiliente Menschen zu.

Zielfokus

Resiliente Menschen setzen sich gerne neue Ziele und haben den inneren Drang, diese auch zu erreichen. Dabei lassen sie sich von nichts aus der Bahn werfen. Für sie ist es okay, ein Ziel auch über Umwege zu erreichen.

Emotionale Intelligenz

Resiliente Menschen haben ihren Emotionen im Griff. Sie sind in der Lage, auch in Drucksituationen oder unter Stress ruhig zu bleiben. Sie lassen sich nicht von ihren Emotionen steuern, sondern steuern selbst ihre Emotionen.

Optimismus

Resiliente Menschen sind Optimisten. Sie sehen immer zuerst das Positive, bevor sie sich mit dem Negativen beschäftigen. Sie folgen der Grundüberzeugung, dass sich alles zum Guten wenden kann und auch wird.

Situationsanalyse

Viele Menschen kehren ihre Probleme unter den Teppich. Resiliente Menschen nicht. Sie stellen sich ihren Problemen und analysieren sie gründlich. Das führt dazu, dass sie ihre Probleme selbst lösen und Fehler nicht wiederholen.

Gegenwart

Resiliente Menschen leben im Hier und Jetzt. Sie legen ihren Fokus auf die Gegenwart. Sie wissen, dass sie an der Vergangenheit nichts ändern können und sie ihre Zukunft in der Gegenwart gestalten.

Was ist eigentlich Resilienz?

Resilienz ist die Fähigkeit persönliche Krisen, Schicksalsschläge, Verluste aber auch Niederlagen und Rückschläge erfolgreich zu meistern. Erfolgreich heißt dabei, solch kritische Situationen zu überstehen ohne langfristige Schäden davonzutragen oder sich selbst aufzugeben.


An Krisen wachsen

In der Persönlichkeitsentwicklung werden Menschen als resilient bezeichnet, wenn sie in der Lage sind jegliche Art von Krisen für die persönliche Weiterentwicklung zu nutzen. »Erfolgreich scheitern« heißt hier das Zauberwort. Es sind Menschen, die zum Beispiel an Niederlagen und Rückschlägen wachsen, anstatt daran zu zerbrechen. Sie sehen eine Krise als Chance und nicht als Bedrohung. Resilienz ist einer der wichtigsten Faktoren auf dem Weg zum Erfolg. Anders gesagt: ohne Resilienz können wir nicht erfolgreich werden. Resiliente Menschen geben ihren Niederlagen und Rückschlägen einen Sinn. Sie fragen sich: Warum bin ich gescheitert? Und was kann ich daraus lernen?

Jede Niederlage und jeder Rückschlag hat einen Sinn, wenn wir bereit sind diesen Dingen einen Sinn zu geben. Auch resiliente Menschen sehen diesen Sinn nicht immer sofort und auf den ersten Blick. Aber mit etwas Zeit und Abstand erkennen sie, welche Bedeutung negative Dinge in ihrem Leben hatten und dass sie dadurch gewachsen sind.

Was zeichnet resiliente Menschen aus?

Wer resilient ist, ist davon überzeugt für alle Krisen und Herausforderungen, die das Leben so bereit hält, gewappnet zu sein. Sie wissen, dass sie Wege und Möglichkeiten finden werden, diese Phasen zu überstehen und sogar gestärkt aus diesen herauszugehen. Für Außenstehende sieht es oft so aus, dass resiliente Menschen von einer Art Schutzschild umgeben sind. Besonders Niederlagen und Rückschläge können sie schnell verarbeiten und schaffen es genauso schnell wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Oftmals sogar stärker als je zuvor. Gelingen kann das nur, wenn man schnell akzeptiert, was passiert ist. Resiliente Menschen hadern nur selten mit der Vergangenheit. Sie sind bestrebt, sich keine Gedanken über etwas zu machen, dass sie selbst nicht ändern können. Das hilft ihnen, sich schnell wieder auf das Hier und Jetzt zu fokussieren und aktiv ihre Zukunft zu gestalten.

Gibt es ein Gegenteil zu Resilienz?

Menschen, die von Widrigkeiten und Krisen schnell aus der Bahn geworfen werden, haben eine hohe Verwundbarkeit. In der Psychologie wird diese »Vulnerabilität« genannt. Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen an, nämlich vulnus = »Wunde«. Wer also sehr verletzlich ist, der verfügt über eine hohe Vulnerabilität.

Buchtipp: So handeln resiliente Menschen

Was zeichnet resiliente Menschen aus? Was machen sie anders? Und warum ist Scheitern für sie ein Ansporn?

Der ehemalige Tennisprofi und Bestseller Autor Markus Czerner gibt in seinem neuen Resilienz Buch Antworten auf diese Fragen. Und die haben es in sich. Sie verzichten auf das übliche „Tschakka – Du schaffst das“ und lenken den Blick auf das Wesentliche: Das Scheitern.

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Werden resiliente Menschen so geboren?

Niemand wird resilient geboren. Resilienz ist zwar ein wichtiger Teil unserer Persönlichkeit, aber dieser liegt nicht in unseren Genen. Vielmehr beeinflusst unsere Kindheit unsere Widerstandsfähigkeit. Ganz besonderer Fokus liegt hierbei auf der Erziehung durch unsere Eltern und der Schule.


Resilienz entsteht in unserer Kindheit

Das Ganze fängt in der Schule schon an: Schlechte Schüler sind demnach resilienter als Schüler, die immer nur gute Noten schreiben. Jeder von ihnen, der schon einmal zu einer Nachprüfung antreten musste, hat seinen früheren Mitschülern oder Kommilitonen, die immer Bestnoten hatten, eine Stehaufmännchen-Mentalität voraus. Sie wissen, wie es ist, zu scheitern und entwickeln eine gesunde Fehlerkultur. Dadurch, dass in der Schule nicht immer alles glatt lief, konnten sie sich einen enormen Vorteil erarbeiten, denn sie haben keine Angst vor Fehlern, die so viele überehrgeizige Menschen lähmt. Wer immer nur gute Noten hatte, der hat nicht gelernt, mit Rückschlägen umzugehen.
Auch Kinder, die in jungen Jahren schon Krisen oder Traumata zu verarbeiten hatten, sind im weiteren Verlauf ihres Lebens resilienter.

Unsere Gesellschaft ist nicht resilient

Ein weiteres Problem liegt in unserer Gesellschaft, denn hier wird oft nach der Null-Fehler-Toleranz gelebt. Scheitern ist verboten, Misserfolg verhöhnt und wenn man dann doch einmal scheitert, dann darf man es nicht noch einmal versuchen. Das führt dazu, dass wir regelrecht Angst vor dem Scheitern bekommen. Resilienz kann so nicht funktionieren. Auch hier werden Kindern schon falsche Botschaften kommuniziert: »Du brauchst gute Noten, damit später einmal was aus dir wird« – so etwas bekommen Kinder immer wieder zu hören. Mal abgesehen, dass das einfach nur Blödsinn ist: Solche Botschaften führen zu dem Anspruch an Perfektionismus. Und in dieser Welt sind Fehler, Niederlagen und Rückschläge nicht tolerierbar. Resilienz hat so keine Chance.

Widerstandsfähigkeit ist erlernbar

Das gute ist: Selbst wenn wir, geprägt durch unsere Erfahrungen in der Kindheit, Probleme mit unserer Resilienz haben, können wir Resilienz trainieren. Egal in welchem Alter. Wir können immer etwas ändern. Menschen, die in ihren Mustern festgefahren sind, haben es dabei natürlich nicht ganz so einfach. Hier macht es durchaus Sinn, über ein Resilienztraining, ein Resilienz Seminar oder ein Resilienz Coaching mit einem Experten (Resilienz Coach oder Resilienz Trainer) nachzudenken. Wir können alles im Leben lernen, so eben auch die Resilienz. Resilienz ist wie ein Muskel, der trainiert werden kann. je länger das Training dauert und je intensiver es ist, je größer wird dieser Muskel. Dieser steigert unter anderem auch die mentale Gesundheit.

Wie gehen resiliente Menschen mit Krisen um?

Was machen resiliente Menschen anders? Welche Faktoren haben Sie, die weniger resiliente Menschen nicht haben? Die Antwort kann in den 7 Säulen der Resilienz, auch Resilenzfaktoren genannt, gefunden werden.


Resiliente Menschen sind optimistisch

Die erste Säule des Resilienzfaktoren stellt der Optimismus dar. Es ist die Fähigkeit auch in Krisen und schwierigen Zeiten das Positive zu sehen. Resiliente Menschen können genau das. Sie sehen das Glas halbvoll, anstatt halbleer.

Resiliente Menschen akzeptieren den Staus Quo

Was mache wir mit Dingen, die passiert sind, uns aber nicht passen? Wir stellen uns alle möglichen »was wäre, wenn ...«-Szenarien vor. Resiliente Menschen akzeptieren ihr Schicksal und versuchen das beste daraus zu machen. Die Akzeptanz von Situationen, die wir nicht ändern können, stellt die 2. Säule der Resilienz dar.

Resiliente Menschen sind lösungsorientiert

Probleme sind zum lösen da - denkt ein resilienter Mensch. Denn sie lassen sich von auftauchenden Problemen nicht aus dem Konzept bringen und gehen ihren Weg weiter. Sie sind davon überzeugt, dass sie jedes Problem lösen können und in jeder noch so schweren Situation handlungsfähig bleiben. Wenn sie scheitern, gehen sie nach dem Prinzip »erfolgreich scheitern« vor.

Resiliente Menschen sehen sich nicht als Opfer

Es sind immer die anderen Schuld! Und dann habe ich ja auch immer so viel Pech! Aussagen, die Sie von resilienten Persönlichkeiten niemals hören. Denn diese fragen sich, welche Schuld sie selbst an der jetzigen Situation haben und was sie in Zukunft besser machen können, um nicht mehr in so eine Situation hineinzukommen. Wer resilent durchs Leben gehen möchte, der muss aus der Opferrolle raus!

Resiliente Menschen übernehmen Verantwortung

Die 5. Säule der Resilienz ist die Verantwortung. Wir selbst sind für das, was wir haben und erreicht haben verantwortlich. Niemand sonst, nur wir selbst. Wenn wir das erkennen, fangen wir an Verantwortung für uns und unser Leben zu übernehmen. Besonders müssen wir aber Verantwortung für unsere Entscheidungen übernehmen – auch, wenn sich diese als falsch herausstellen sollten. Wir müssen bereit sein, alle Konsequenzen zu tragen, die eine Entscheidung mit sich bringt, im Guten wie im Schlechten.

Resiliente Menschen haben ein Netzwerk

Resiliente Menschen wissen: man schafft es nur selten alleine. Irgendwann braucht jeder von uns einmal Hilfe. Dann ein starkes Netzwerk zu haben, ist Gold wert.

Resiliente Menschen planen ihre Zukunft

Wie sieht Ihre ideale Zukunft aus? Welche Worst-Case-Szenarien können Sie in Zukunft treffen und wie werden Sie damit umgehen? Noch nie Gedanken darüber gemacht? Resiliente Persönlichkeiten schon. Ziele setzen ist für sie etwas Selbstverständliches und sie visualisieren die erfolgreiche Erreichung eben dieser Ziele.

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Gamechanger TV

In der Sendung Gamechanger erzählt der Top Speaker und Bestseller-Autor Markus Czerner schonungslos offen von einer Lebenskrise, die ihn vor einigen Jahren schwer getroffen hat. Er schildert die Sinnsuche in seinem Leben, über die Suche nach und das Finden von Hilfe und wie er es geschafft hat, nahezu als neuer Mensch gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen.