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LAMPENFIEBER.
ERFOLGREICH.
MANAGEN.

Lampenfieber managen: 6 Tipps gegen Nervosität

Schwitzige Handflächen kurz vor der so wichtigen Kundenpräsentation? Zittrige Knie vor einem Auftritt? Oder gar schlaflose Nächte? Hier schlägt das Lampenfieber eiskalt zu. Betroffen ist so gut wie jeder – aber wie dem Lampenfieber die Stirn zeigen?


So gut wie jeder hat schon einmal Lampenfieber gehabt. In der Schule, im Studium, der Ausbildung oder im Berufsleben. Besonders Vortragsredner und Künstler, die vor Publikum auftreten, haben mit Lampenfieber zu kämpfen. Die meisten kennen es von Vorträgen und Präsentationen. Hier ist der Großteil von einer Redeangst betroffen. Bis zu einem gewissen Punkt ist sie förderlich. Hier redet man von einer gewissen »Grundnervosität«. Übersteigt diese aber ein gewisses Level, wird aus Lampenfieber Panik und man ist nicht mehr in der Lage seine Leistung abzurufen.

Mit den Folgenden Tipps können Sie Ihr Lampenfieber managen und Ihre Auftritts- oder Redeangst überwinden. Zudem erfahren Sie alles wichtigen Hintergrundinformationen zum Thema Lampenfieber. Einmal verstanden, warum es da ist und wie es entsteht, kann dieses besser »bekämpft« werden.

6 Tipps gegen Lampenfieber

Tipps und Strategien gegen Lampenfieber gibt es zahlreiche. Allerdings wirken nicht alle gleich und bei jedem anders. Jeder reagiert anders auf Lampenfieber, weswegen auch jeder andere Strategien gegen diese besondere Art der Nervosität entwickeln muss. Im Folgenden finden Sie sechs allgemeine Tipps, mit denen Sie Ihr Lampenfieber regulieren können. Aber bedenken Sie: ganz weg wird es nie gehen. Das Ziel ist immer mit Strategien das Lampenfieber so gering zu halten, dass es nützlich für uns ist und nicht unsere Leistung erheblich einschränkt.


Gute Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Oftmals resultiert Lampenfieber aus einer mangelnden Vorbereitung. Wer gut geübt hat, der hat nichts, wovor er Angst haben muss.

Mentale Entspannungsübungen

Vor Vorträgen ist es wichtig, den Kopf frei zu bekommen. Mentale Entspannungsübungen, wie zum Beispiel Musik hören oder Meditation wirken Wunder bei Lampenfieber.

Aktivität vor dem Vortrag

Gehen Sie vor Ihrem Vortrag spazieren oder am besten morgens noch zum Sport. Das lenkt ab, schüttet positive Hormone aus und verhindert die Grübelfalle.

Verbindung zum Publikum aufbauen

Bauen Sie in den ersten Minuten Ihres Vortrags eine Verbindung zu Ihrem Publikum auf. Stellen Sie eine Frage, erzählen Sie etwas Lustiges oder eine persönliche Anekdote. Verbindung schafft Vertrautheit und nimmt die Nervosität.

Atemübungen

Wer richtiges Lampenfieber hat merkt es oftmals daran, dass die Stimme zittert und brüchig wird. Grund dafür ist eine zu hohe Herzfrequenz. Durch ruhigen und langsames Ein- und Ausatmen senken Sie den Herzschlag und automatisch das Lampenfieber.

Kopfkino unterbrechen

Lampenfieber resultiert aus Redeangst. Diese Angst entsteht in unserem Kopf und hat mit der Realität selten etwas zu tun. Unterbinden Sie negative Gedanken a la »was alles schief gehen kann«. Sie müssen solche Gedanken nicht zu Ende denken.

Wie entsteht Lampenfieber?

So gut wie jeder wird schon einmal mit Lampenfieber zu kämpfen gehabt haben. Aber warum verspüren wir überhaupt diese Nervosität und genau kommt sie her?


Lampenfieber ist einfach erklärt: Durch die Rede- oder Auftrittsangst entsteht eine physische und psychische Anspannung, in Folge dessen im Körper die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden. Grundsätzlich ist die Ausschüttung dieser beiden Hormone in Stresssituationen ein nützliches Unterfangen, denn in Gefahrensituationen steigern sie unsere Aufmerksamkeit, Konzentration und Leistung. »Panik« oder hier »Lampenfieber« sind also ein Trigger, der für die Ausschüttung dieser Hormone sorgt.

Hier können wir weit zurück gehen, als wir noch Jäger und Sammler waren. Ist man auf der Jagd auf ein wildes, gefährliches Tier gestoßen, bekam man logischerweise sofort Angst und der Körper hat auf den »Überlebensmodus« gestellt. Alles, was nicht gebraucht wurde, um um sein Leben zu laufen oder zu kämpfen, wurde mehr oder weniger deaktiviert. Alles, was nötig ist, um der Gefahr zu entkommen, geschärft. In den gleichen Überlebensmodus schalten wir heute bei modernen Gefahrensituationen. Natürlich rennen wir nicht mehr vor wilden Tieren weg, jetzt ist es die Angst vor Präsentationen oder Auftritten. Der Trigger ist unterschiedlich, die Symptomatik allerdings identisch.

Lampenfieber: was sind die Symptome?

Lampenfieber kommt immer mit körperlichen Symptomen einher. Diese sind grundsätzlich immer gleich und je nach grad des Lampenfiebers unterschiedlich stark und differenziert zu bewerten. So sind schwitzige Handflächen zum Beispiel vor Auftritten ganz normal, während schlaflose Nächte das normale Level überschreiten.


  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Schwitzige Handflächen
  • Schneller Atem
  • Schweißausbrüche
  • Zittrige Stimme
  • Trockener Mund
  • Zittrige Knie
  • Konzentrationsprobleme
  • Übelkeit
  • Verdauungsprobleme

Lampenfieber als nützliche Hilfe

Grundsätzlich ist Lampenfieber nichts schlechtes – ganz im Gegenteil. Es ist ein nützliches Instrument der Mutter Natur was uns hilft, in Gefahrensituationen zu funktionieren und außerordentliche Leistungen zu erbringen.


Lampenfiber hilft, die Konzentration zu schärfen und maximale Leistung abzurufen. Nehmen wir zum Beispiel eine bevorstehende Präsentation, wo es darum geht, einen wichtigen Kunden für ein Projekt zu überzeugen. Wäre Ihnen der Ausgang der Präsentation egal, hätten Sie kein Lampenfieber. Es wäre einfach nicht wichtig, sodass Ihr Konzentrations-Level nicht so hoch wäre und Sie sicher hier und da während des Vortrags Fehler machen würden. Aber das ist ja egal – ob Sie den Kunden überzeugen oder nicht – es hat keine Bedeutung.

Zurück zur Realität: es ist Ihnen nicht egal, ganz im Gegenteil. Sie wollen unbedingt den Kunden überzeugen und für das Projekt gewinnen. Zum einen erwartet Ihr Chef das von Ihnen, zum anderen winkt eine Beförderung. Es steht für Sie also einiges auf dem Spiel. Die innere Anspannung in Form von Lampenfieber ist die logische Konsequenz. Je näher die Präsentation rückt, je stärker wird es. Ihre Sinne werden geschärft, Ihre Konzentration erreicht ein Maximum und Sie sind nur noch auf die Präsentation fokussiert. Hier ist Lampenfieber ein nützliches und sehr wichtiges Instrument.

Natürlich darf das Lampenfieber das gesunde Maß nicht überschreiten. Viele Vortragsredner arbeiten vor wichtigen Rednern mit Experten zusammen, um in einem individuellen Vortragstraining übermäßiges Lampenfieber in den Griff zu bekommen. Solch ein Speaker Training hilft auch, das Selbstvertrauen zu stärken und selbstsicher aufzutreten.