Krise als Chance: Tipps & Bewältigungsstrategien
Jede Krise ist eine Chance! Hört sich toll an, steckt man allerdings selbst grad in einer Krise, will man so einen Spruch nicht hören. Für viele Menschen ist es nichts weiter als eine Aufmunterungsspruch. Für einige wenige hingegen ist es ein Erfolgsrezept. Denn eines ist sicher: jede Krise ist eine Chance – wir müssen sie nur sehen (wollen).
Inhaltsverzeichnis
Jede Krise bringt Chancen mit sich, genauso wie jeder Misserfolg. Das ist einfach so. In Krisen müssen wir uns verändern, anpassen und oftmals auch weiterentwickeln. Wir werden aus unserer Komfortzone rausgeschleudert und bekommen wertvolle Informationen. Die Kunst liegt darin, diese Informationen zu sehen und zu verarbeiten, doch dafür bedarf es einer positiven Fehlerkultur. Denn genau daraus ergeben sich unzählige Chancen, die oftmals zum Erfolg führen. Wir müssen Sie nur sehen und letzter Konsequenz natürlich auch nutzen.
Krise als Chance: 6 Tipps für den Umgang mit einer Krise
Niemand von uns möchte gerne scheitern oder in eine Krisensituation kommen. Dennoch wird es immer mal wieder passieren. Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, einen Misserfolg oder eine Krise schneller zu überstehen und erfolgreicher zu nutzen.
Akzeptieren Sie die Situation
Chancen sehen wir in einer Krise erst dann, wenn wir die Krise akzeptiert haben. Je früher Sie das machen, je früher können Sie sie nutzen.
Gehen Sie nicht in die Opferrolle
Vermeiden Sie es sich als Opfer der Umstände zu sehen. oder gar anderen menschen die Schuld an der Krise zu geben. Die Opferrolle bringt Sie nicht weiter.
Übernehmen Sie Verantwortung
Übernehmen Sie stattdessen Verantwortung für sich und Ihr Leben. Nehmen Sie die Situation an und glauben Sie daran, dass Sie die Krise erfolgreich meistern werden.
Finden und eliminieren Sie Ihre Schwächen
Eine Krise zeigt uns immer unsere Schwächen auf. Warum trifft mich diese Krise? Beantworten Sie sich diese Frage, finden Sie Ihre Schwächen und eliminieren Sie sie.
Verändern Sie sich
Nutzen Sie eine Krise, um sich zu weiterzuentwickeln und positiv zu verändern. Nutzen Sie die Krisenzeit, um zu wachsen und neue Wegen zu gehen.
Schaffen Sie erfolgreiche Voraussetzungen
Was müssen Sie tun, damit Sie solche eine Krise nicht noch einmal so trifft? Was auch immer es ist: machen Sie es. Am Ende werden Sie besser da stehen, als vor der Krise.
Gamechanger TV
In der Sendung Gamechanger erzählt Bestseller-Autor Markus Czerner schonungslos offen von einer Lebenskrise, die ihn vor einigen Jahren schwer getroffen hat. Er schildert die Sinnsuche in seinem Leben, über die Suche nach und das Finden von Hilfe und wie er es geschafft hat, nahezu als neuer Mensch gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen.
Welche Krisen durchleben wir?
Krisen gehören zum Leben dazu. Manchmal kündigen sie sich an, manchmal kommen sie urplötzlich, zum Beispiel durch Schicksalsschläge. Eine Krise ist dabei tatsächlich immer auch eine Chance, denn der Weg aus einer Krise raus geht immer über die Veränderung. Nur so können Lösungen für eine Krise gefunden werden. Wer in einer Krise steckt, der muss sich mit sich selbst auseinandersetzen und sich fragen: warum bin ich in dieser Krise und was kann ich machen, um hier wieder rauszukommen.
Krisen können uns in jedem Lebensbereich und in jeder Lebensphase ereilen. Im Folgenden eine Übersicht von Krisen in verschiedenen Lebensbereichen, die jeden Menschen einholen können:
Berufliche Krisen:
- Verlust des Jobs
- Burnout
- Mobbing am Arbeitsplatz
- Mentale Belastungen
- Erfolgsdruck
- soziale Ängste
Krisen innerhalb einer Partnerschaft:
- Trennung
- Betrug durch den Partner
- Beziehungskrisen
- Emotionale Abhängigkeit
Soziale Krisen:
- Angst aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen
- Angst vor sozialem Abstieg
- Verlust von Freunden
- Vereinsamung
- Altersarmut
Krisen können uns in jedem Alter treffen. Viele sind der Meinung, ältere Menschen erleiden weniger Krisen, weil sie mehr Lebenserfahrung haben und schon viel erlebt und durchlebt haben. Das ist ein Trugschluss. Krisen entstehen immer dann, wenn unsere Bewältigungsstrategien nicht mehr funktionieren. Dadurch kommt es zu einem Verlust der Selbstwirksamkeit und es fehlt oftmals die Perspektive. Das kann in jedem Alter passieren.
Wie kann man Krisen bewältigen?
Es gibt keinen Kompass für Krisen und auch keine Schritt für Schritt-Anleitung, wie man aus einer Krise wieder herauskommt. Am Ende muss jeder von uns seinen eigenen Weg aus einer Krise finden. Gelingt uns das, werden wir gestärkt aus Krisen hervorgehen. Deswegen sagt man auch so schön »Krise als Chance«. Der Grad der Selbstentwicklung ist in diesen Lebensphasen oftmals am größten. Auch wenn es keine Anleitungen für Krisen gibt, gibt es zumindest einige Orientierungshilfen, die uns in Krisen helfen können.
Wir sind nicht alleine
Wer eine Krise durchlebt verfällt schnell in Selbstmitleid und hat Gedanken wie »warum ausgerechnet ich« und wir fühlen uns, als wenn wir die einzigen auf diesem Planeten sind, die mit solch einer Krise zu kämpfen haben. Das ist allerdings nur eine Illusion. Millionen Menschen geht es ähnlich und haben mit vergleichbaren Situationen zu kämpfen, nur reden wir Menschen nur sehr selten über unsere Krisen und schwierige Lebensphasen. Das Gefühl und die Gewissheit, mit seiner Situation nicht alleine zu sein, kann sehr viel helfen. Auch die Tatsache, dass viele andere, die in einer vergleichbaren Krise waren, einen Weg dort raus gefunden haben. Und wenn andere es schaffen, können wir selbst es auch. Das macht Hoffnung und Hoffnung ist in einer Krise ein wichtiger Part.
Wir dürfen uns Hilfe holen
Wer in einer tiefen Lebenskrise steckt, der kommt dort nur sehr selten alleine wieder raus. Es ist unsere Pflicht, uns Hilfe zu holen! Leider ist in Deutschland der Gang zu einem Psychologen immer noch ein Tabuthema, was sehr schade ist. Wer sich ein Bein bricht, geht zum Orthopäden. Wer Zahnschmerzen hat, geht zum Zahnarzt. Und wer seelische Probleme hat, geht zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten. Punkt. Wir dürfen und müssen uns eingestehen, dass wir Hilfe brauchen, wenn wir merken, dass wir nicht mehr können. Scham ist an dieser Stelle falsch und kontraproduktiv. Je früher wir uns Hilfe holen, je besser ist das für uns. Diese Hilfe in Anspruch zu nehmen und auch gezielt zu suchen, ist ein Zeichen von Stärke.
Akzeptieren des Status Quo
Niemand von uns möchte in einer Krise stecken. Wenn es denn doch passiert, ist es wichtig, diesen Zustand zu akzeptieren. Wir sind jetzt einfach dort drin. Uns geht es schlecht. Und vielleicht fehlt uns jegliche Perspektive. Das heißt aber nicht, dass es für immer so bleiben wird. Je mehr wir gegen eine Krise ankämpfen, je schlimmer wird sie. Akzeptanz ist ein ganz wichtiger Schritt zur Krisenbewältigung. Wir müssen diese Situation annehmen und dürfen uns selbst auch zugestehen, dass es uns schlecht geht. Das dürfen wir auch in unserem Umfeld offen kommunizieren. je offener man mit einer Krise umgeht, je besser ist es für den Weg aus einer Krise heraus.
Inspiration: Jede Krise hat einen Sinn
Lassen Sie sich vom Redner Markus Czerner inspirieren und schauen Sie sich seinen Impulsvortrag »Die Kunst des Scheiterns« an. Er zählt zu einem der authentischsten Keynote Speaker für Resilienz im deutschsprachigen Raum und zeigt in seinem Vortrag auf, wie wichtige Niederlagen und Rückschläge sind und wie wir sie nutzen können, um dem Erfolg ein großen Stück näher zu kommen.
In dieser einzigartigen Keynote Speech von Markus Czerner erfahren Sie:
In Krisen werden Gewinner gemacht
Eine Krise ist für jeden Menschen gleich. Und doch gibt es Menschen, die daran zerbrechen und Menschen, die nach der Krise besser da stehen, als vorher. Der Unterschied ist leicht zu erklären: Resiliente Menschen gehen anders mit Krisen um, denn sie wissen, dass in Krisen Gewinner gemacht werden.
In Krisen werden Gewinner gemacht. Glauben Sie nicht? Ist aber so. Wir sehen es immer wieder in der Sportwelt: wenn Sportlerinnen und Sportler nach schweren Verletzungen doppelt so stark wieder zurückkehren. Wenn sie nach bitteren Niederlagen große Erfolge feiern und man sich fragt: wie ist das möglich? Sie gehen anders mit Krisen um. Alle erfolgreichen Menschen gehen anders mit Krisen um. Bei ihnen heißt die Devise: erfolgreich scheitern.
Was also können Sie machen, um in einer Krise als Gewinner hervorzugehen? Beantworten Sie sich zunächst einmal drei Fragen, natürlich angepasst auf Ihre jeweilige Situation:
- Was muss ich machen, um die Krise zu überstehen?
- Was muss ich machen, um nach der Krise stärker dazustehen, als vor der Krise?
- Was muss ich machen, damit mich solch eine Krise in Zukunft nicht mehr so hart trifft?
Es gibt private Krisen, finanzielle Krisen, berufliche Krisen oder existenzielle Krisen. Egal von welcher Sie auch betroffen sein mögen, zunächst einmal geht es darum, die Krise zu überstehen. Suchen Sie nach Lösungen, wie Sie die Krise ohne größeren Schaden überstehen können. Letztlich gibt es immer Lösungen für ein Problem. Die Antworten auf die zweite und dritte Frage machen Sie so stark wie nie zuvor. Denn hier findet persönliche Entwicklung und persönliches Wachstum statt. Aus Schwächen werden Stärken, Sie gehen neue Wege und schaffen Voraussetzungen für die Zeit nach der Krise. Genau darum geht es nämlich: Während einer Krise die Zeit zu nutzen, um nach der Krise bestmöglich aufgestellt zu sein und voll durchstarten zu können. Erfolgreich werden Sie selten während der Krise, aber um so häufiger nach der Krise.
Buchtipp: Krise als Chance
Was zeichnet erfolgreiche Menschen aus? Was machen sie anders? Und warum ist Scheitern für sie ein Ansporn?
Der ehemalige Tennisprofi und Bestseller Autor Markus Czerner gibt in seinem neuen Buch FAIL GOOD Antworten auf diese Fragen. Und die haben es in sich. Sie verzichten auf das übliche „Tschakka – Du schaffst das“ und lenken den Blick auf das Wesentliche: Das Scheitern.
Erst wenn wir lernen, Situationen zu schätzen, in denen etwas schiefgegangen ist, in denen wir falsche Entscheidungen getroffen haben, werden wir daraus lernen und couragiert unseren Weg gehen.
Denn es geht nicht allein um das eine Ziel. Vielmehr ist es der Weg zum Ziel, den wir gehen, und das, was wir auf dem Weg dorthin werden.
Czerners Resilienz Buch ist Plädoyer fürs Scheitern und gegen die Null-Fehler-Toleranz. Seine Botschaft: never give up!
Arbeiten Sie an Ihrer Resilienz, um eine Krise als Chance zu sehen
Resilienz hilft uns Krisen schneller und unbeschadet zu überstehen. Resiliente Menschen haben weniger Angst vor Krisen und sind oftmals in der Lage gestärkt aus solchen herauszugehen. Wer »krisensicher« sein möchte, der sollte an seiner Widerstandsfähigkeit und den Resilienzfaktoren arbeiten
Resilienz ist die Fähigkeit persönliche Krisen, Schicksalsschläge, Verluste aber auch Niederlagen und Rückschläge erfolgreich zu meistern. Erfolgreich heißt dabei solch kritische Situationen zu überstehen ohne langfristige Schäden davonzutragen oder sich selbst aufzugeben.
An Krisen wachsen
In der Persönlichkeitsentwicklung werden Menschen als resilient bezeichnet, wenn sie in der Lage sind jegliche Art von Krisen für die persönliche Weiterentwicklung zu nutzen. Es sind Menschen, die zum Beispiel an Niederlagen und Rückschlägen wachsen, anstatt daran zu zerbrechen. Resilienz ist einer der wichtigsten Faktoren auf dem Weg zum Erfolg. Anders gesagt: ohne Resilienz können wir nicht erfolgreich werden. Die 7 Säulen der Resilienz können helfen, gestärkt durchs Leben zu gehen.
Was zeichnet resiliente Menschen aus?
Wer resilient ist, ist davon überzeugt für alle Krisen und Herausforderungen, die das Leben so bereit hält, gewappnet zu sein. Sie wissen, dass sie Wege und Möglichkeiten finden werden, diese Phasen zu überstehen und sogar gestärkt aus diesen herauszugehen. Manchmal führen sie solche Krisen auch bewusst herbei – schöpferische Zerstörung wird dieses Vorgehen in der Wirtschaftswelt genannt. Für Außenstehende sieht es oft so aus, dass resiliente Menschen von einer Art Schutzschild umgeben sind. Besonders Niederlagen und Rückschläge können sie schnell verarbeiten und schaffen es genauso schnell wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Oftmals sogar stärker als je zuvor. Resiliente Menschen haben ein stark ausgeprägtes Selbstvertrauen, das sie unter anderem durch Krisen bringt. Das eigene Selbstbewusstsein stärken ist also etwas, das grundsätzlich zu empfehlen ist.
Ist Resilienz erlernbar?
Resilienz ist nichts, mit dem wir geboren werden. Sie wird in unserer Kindheit geprägt. Haben wir in jungen Jahren schon mit Widerständen und Krisen zu tun, sind wir im fortgeschrittenen Alter resilienter. Das heißt aber nicht, dass wir an unserer inneren Widerstandsfähigkeit nicht arbeiten können. Ganz im Gegenteil: Resilienz ist erlernbar. Arbeiten Sie zum Beispiel mit einem Resilienz Coach oder einem Resilienz Trainer zusammen, der Ihnen in einem Resilienz Coaching oder einem Resilienz Seminar hilft, Krisen besser zu meistern und die mentale Gesundheit zu stärken. Auch viele Unternehmen arbeiten heutzutage mit Coaches zusammen. Ein Resilienztraining kann genutzt werden, um die Mitarbeiter und letztlich das ganze Unternehmen widerstandsfähiger zu machen.